Den Workflow optimieren 1 | 2
Vom iPad zu Illustrator
Auch unterwegs können Sie Ihre Illustrator-Zeichnungen vorbereiten. Mit der App Adobe Draw (kostenlos) können Sie frei zeichnen wie mit Illustrators Tropfenpinsel. Auch das Anlegen von Ebenen ist möglich (um die Zeichnungen später in Illustrator effizient nutzen zu können, sollten Sie auch Gebrauch davon machen). Sie können nach Pixelvorlagen zeichnen, die sich in Ideas platzieren lassen.
Über die Creative Cloud können Sie die Dateien mit anderen Rechnern austauschen und in Illustrator CC editierbar öffnen. Ohne Creative Cloud ist nur das Versenden als PDF oder das Speichern in der Galerie in Pixelformaten möglich. Das PDF enthält zwar Vektorobjekte, aber keine Ebenen.
In der App Inkpad (derzeit 2,99 US$) können Sie auch mit Pinseln zeichnen, aber diese App bietet vor allem Werkzeuge wie Illustrator: eine Zeichenfeder, Schere, Form-Werkzeuge – Sie können Objekte drehen und auswählen. Außerdem können Sie Konturen und Flächen mit Farben und Verläufen versehen. Die Dateien lassen sich per Mail als PNG, PDF oder SVG mit anderen Computern austauschen und dann auch in Illustrator weiterbearbeiten. Die Oberfläche der App ist sauber gestaltet, die Bedienung der Werkzeuge einfach und gut durchdacht. Auch Ebenen können Sie anlegen und Bilder als Vorlage platzieren.
In »Illustrator Aktuell« Ausgabe 18 finden Sie dazu einen längeren Workshop.
29. Oktober 2012, aktualisiert 2. Februar 2018, Link zu diesem Abschnitt
Kleine Shortcut-Hilfe
Ich habe mir ein Beispiel an Marijan Tompas Shortcut Guide für InDesign genommen und so etwas ähnliches für Illustrator gebaut: Eine Merk- und Lernhilfe für Werkzeuge, Paletten und gebräuchliche Tastaturkürzel in Illustrator. Es läuft in Flash und ist komplett in InDesign erstellt. Bewegen Sie einfach den Cursor über die Objekte auf der Seite und dann sehen Sie schon. Von Zeit zu Zeit funktionieren einige der Rollovers nicht mehr, dann muss einfach die Seite neu geladen werden. Viel Spaß damit.
Update 2.1.2012: Wer sich testen will, kann das hier mit den 41 Shortcuts des Werkzeugbedienfelds tun.
29. Dezember 2011, Link zu diesem Abschnitt
Select Menu ist wieder da!
Ein paar Jahre standen SelectMenu und die anderen Plugins von Rick Johnson nicht für die aktuellen CC-Versionen zur Verfügung. Jetzt gibt es sie wieder bis CC2018. Download: http://rj-graffix.com/downloads/plugins/
20. September 2011, aktualisiert 2. Februar 2018
Die VectorScribe-Einführungsfilme auf Deutsch
Die eine oder der andere hat meine Begeisterung über das VectorScribe-Plugin sicher schon mitbekommen. In den letzten beiden Wochen habe ich nun die sechs Intro-Videos (Allgemein und zu den VectorScribe-Funktionen) übersetzt, damit deutsche Anwender, die mit Englisch vielleicht nicht so gut zurechtkommen, einen besseren Einstieg haben.
Das Übersetzen war eine interessante Erfahrung. Da ich mich bei diesen Videos nicht gleichzeitig darauf konzentieren musste, etwas am Bildschirm zu zeigen und mit den Text vorher aufgeschrieben hatte, hört sich der Ton hoffentlich deutlich schicker an als bei meinen Tutorial-Videos. Außerdem habe ich ein wirklich interessantes Programm für Screencasts kennengelernt. Die Arbeit damit war einfach und es ermöglicht sehr interessante Aktionen mit aufgenommenen Bildschirmaktionen.
Disclaimer: Es ist schwierig, eine Balance zu wahren, wenn man ein Ding sowohl selbst benutzt, als auch unterrichtet als auch darüber schreibt - und vor allem: Bewertungen und Empfehlungen abgibt. Ich bin wirklich vom Nutzen dieses Plug-ins überzeugt, nicht finanziell an seinem Erfolg beteiligt und habe diese Übersetzungen gemacht, um Anwendern zu helfen, die mit englischen Anleitungen alleine nicht so gut zurechtkommen.
21. Juni 2011, Link zu diesem Abschnitt
Der neue Cleverprinting-Ratgeber ist erschienen
Aus dem Cleverprinting-Newsletter: Die Ausgabe 2013 des beliebten Cleverprinting-Handbuches war eher ein Update. Seither hat sich jedoch einiges getan, und so wurde die 2016er Version komplett überarbeitet, mit vielen neuen Themen, neuen ICC-Profilen, Screenshots, Beispielen und Specials. Die 2016er Version bietet einen umfassenden Überblick über die moderne Druckdatenproduktion - Pflichtlektüre für alle Medienprofis!
PDF/X und Colormanagement (Download) und als gedrucktes Exemplar
12. Mai 2011, aktualisiert 2. Februar 2018
Farbauswahl
Eine der schwierigsten Aufgaben beim Entwickeln eines Designs ist die Auswahl der Farben. Und auch wenn es inzwischen sehr gute Werkzeuge (wie z.B. Adobe Color) gibt, die den Profi bei dieser Arbeit unterstützen, steht man trotzdem manchmal wie der Ochs vorm Berg und kommt auf keine vernünftige Idee.
Hier kommen Günter Schuler und Christian Piskulla ins Spiel. Sie haben sich die Mühe gemacht, Farben thematisch zu sortieren (nach kunsthistorischen Gesichtspunkten, Dekaden, Stimmungen, Zielgruppen oder ganz einfach nach Farbtönen) und als „Farbwelten“ zur Verfügung zu stellen. Insgesamt sind es 936 unterschiedliche Farben in 68 Farbsets. Ausgewählt wurden sie in aufwendigen Auswertungen gedruckten Materials (Plattencover, Gemälde, Zeitschriften ...). Alle Farben haben Namen, unter denen sich auch Laien etwas vorstellen können, sodass die Kommunikation über Farben ebenfalls vereinfacht wird.
Die Farbwelten sind durch die Gruppierung eine nützliche Inspirationsquelle für den Profi. In der kreativen Blockade, oder wenn man mal von seinen ausgetretenen Pfaden wegkommen möchte. Wer das ganz besondere möchte, arbeitet dann weiter mit seinen Farbharmonie-Werkzeugen an den Kombinationen. Zu fast allen Sets gibt es noch einen manchmal mehr, manchmal weniger umfangreichen Gestaltungstipp aus der Praxis.
Die Farbwelten gibt es auch als Web-App.
Die Farben stimmen erstaunlich gut mit dem Buch überein - mir ist klar, dass man das nicht verallgemeinern kann, tendenziell dürfte es jedoch hinkommen. Selbst in der Sammlung der Weißtöne ist der Unterschied zwischen den einzelnen Farbschnipseln gut auszumachen.
Die Werkzeugkiste gegen die kreative Blockade wurde damit einmal mehr um ein nützliches Werkzeug ergänzt. Eine sinnvolle Ergänzung der App ist das „Farbwelten Handbuch“ für knapp 29 EUR. Mit diesem erhält man auch den Zugang auf die Farbdefinitionen als .ASE-Dateien zum direkten Import in die Creative Suite.
14. Januar 2011, aktualisiert am 2. Februar 2018
Video: Select objects behind
Demonstrating some techniques to select and edit objects that are hidden behind others (Illustrator CS4 and CS5).
Für meine deutschen Leser: nicht wundern, das Video ist mit englischem Text. Ich habe in den vergangenen Tagen ein paar Videos auf Englisch aufgenommen.
19. November 2010
Den Workflow in Illustrator optimieren
Diesen Workshop zum Einsatz vor allem der Aussehen-Palette habe ich derzeit leider nur auf Englisch – Übersetzung folgt demnächst. Es geht darum, Objekte möglichst so anzulegen, dass man sie ohne viel Mühe ändern kann.
21. September 2010
DOCMA 33 - Vektortipps für Photoshop
Als Ergänzung zu meinem vorherigen Beitrag sind in der aktuellen Ausgabe noch einige zusätzliche Tipps für den Umgang mit Pfaden in Photoshop.
15. Februar 2010
DOCMA 32 – Vektorpfade in Photoshop
In meinem aktuellen Workshop in der Zeitschrift DOCMA geht es darum, wie man die Vektorwerkzeuge und -funktionen von Photoshop bedient, wie man mit dem Zeichenstift Formebenen oder Pfade zeichnet und wie man die Pathfinder-Funktionen einsetzt.
Abbildung: Fotos von Drew Devine (Portrait), Davide Guglielmo (Glühlampe), Emin Ozkan (Hintergrund), Model: Teacake, alle stock.xchng
DIe Hauptthemen der DOCMA sind wie immer ein Leckerbissen. Und wie in der DOCMA üblich, lernt man nicht nur den schnellen Effekt zu realisieren, sondern begreift auch, warum das so funktioniert.
12. Dezember 2009, Link zu diesem Abschnitt
Überdrucken überprüfen
Überdrucken legt man in Illustrator mit der (Grafik)Attribute-Palette an. Das geht dort auch getrennt für Kontur und Fläche.
Gibt es mehrere Konturen oder Flächen, kann man es für jede individuell einstellen.
Eine Datei kann so sehr komplex werden. Natürlich kann man sich das ganze mit der Separationsvorschau ansehen, aber man muss sehr aufpassen, wenn man damit jeden einzelnen Farbauszug ansieht und die Grafik genau in der Erinnerung behalten.
In FreeHand gab es wohl eine Funktion, überdruckende Elemente hervorheben zu lassen. So kann man wesentlich besser prüfen, ob alles in Ordnung ist. Auch für Illustrator gibt es so etwas, aber nur als Plugin.
Das Plugin ist jedoch vergleichsweise günstig und bietet noch viele weitere Funktionen. InkQuest erhalten Sie bei der englischen Firma Astutegraphics.
25. November 2009, Link zu diesem Abschnitt
Wie viele Zeichenflächen für einen Flyer anlegen?
Früher gab es keinen Grund, diese Frage zu stellen, denn eine Illustrator-Datei konnte bis vor kurzem nur eine Zeichenfläche beinhalten. Man brauchte also für jede benötigte Seite eine eigene Datei.
Seit Illustrator CS4 haben Sie aber die Möglichkeit, mehrere Zeichenflächen in einer Datei anzulegen. Das erleichtert die Verwaltung der Daten ungemein. Vor allem ist dieses Feature gedacht für das Entwickeln mehrerer Design-Alternativen, für die klassische Logo/Briefbogen/Visitenkarte-Kombi oder für das Webdesign. Da Illustrator in der Verarbeitung und Formatierung von Text - und vor allem großer Mengen Text - nach wie vor schwach auf der Brust ist, sollten Sie davon Abstand nehmen, mehrseitige Druckwerke in Illustrator anzulegen.
Auch bei zweiseitigen Flyern kann ein Layoutprogramm bereits die bessere Wahl sein, aber hier streiten sich die Geister noch. Kommen wir daher zurück zur Ausgangsfrage: Wie viele Zeichenflächen braucht man denn nun für einen (gefalzten) Flyer wie z.B. ein Leporello?
Da man bei einem zweimal gefalzten Leporello bereits von 6 Seiten spricht, läge es nahe, in Illustrator auch 6 Zeichenflächen anzulegen: 3 für die Vorder- und 3 für die Rückseite des Bogens. Das ist jedoch zu kurz gedacht, wenn man die Produktion miteinbezieht. Gedruckt werden ja nur 2 Seiten: Vorder- und Rückseite. Diese sollten dem Drucker natürlich auch nur als zwei Seiten vorliegen - dafür mit Falzmarken (je nachdem wie die Spezifikationen des Dienstleisters es erfordern).
Anders als InDesign kann Illustrator keine Druckbogen verwalten, in denen sich mehrere Seiten als ein Bogen ausgeben lassen. Aus Illustrator wird jede Zeichenfläche als eine Seite exportiert. Der Drucker müsste also in einem zusätzlichen Arbeitsschritt die angelieferten Seiten erst einmal zusammenfügen. Das verteuert die ganze Sache, dauert länger und ist natürlich fehleranfällig, falls keine eindeutige Vorlage vorliegt. Die Seitennumerierung ist kein Anhaltspunkt, da sie in Illustrator der Reihenfolge entspricht, in der die Seiten erzeugt wurden.
Abbildung: Die Numerierung ist während der Layoutphase „aus dem Ruder gelaufen“. Dies wird kein Deinstleister korrekt zusammenfügen können, nachdem es als PDF exportiert wurde.
Darüber hinaus bietet das Anlegen jeder Leporello-„Seite“ als einzelne Zeichenfläche noch nicht einmal Vorteile in Illustrator, denn eine Funktion wie „Ränder und Spalten“ besitzt Illustrator nicht.
Abbildung: Derselbe Flyer in InDesign; mehrere Seiten wurden zu Druckbogen zusammengefasst, Ränder und Spalten helfen beim Layouten.
Wenn Sie also ein Leporello in Illustrator ausführen, legen Sie zwei Zeichenflächen an: Vorder- und Rückseite. Markieren Sie die einzelnen Leporello-„Seiten“ mit Falzmarken (für den Drucker, falls erforderlich) und Hilfslinien (für Sie zum Gestalten) und geben Sie ein zweiseitiges PDF aus.
Illustrator schneller machen
Mordy Golding schreibt darüber, wie man seinen Rechner für Illustrator optimieren und wie man durch seine eigene Arbeitsweise Zeit sparen kann.
Apple Ultra-Slim Keyboard
Sicher kennen Sie das (inzwischen nicht mehr ganz so) neue superschlanke Keyboard von Apple (zur Erinnerung). Ganz hippes Gerät. Macht sich total schick auf dem Schreibtisch - obwohl - damit es wirklich bequem ist, werde ich wohl ne dicke Pappe drunterlegen müssen.
Jedenfalls schreibt man damit gefühlt doppelt so schnell (und lässt leider auch doppelt so viele Buchstaben aus, denn der Anschlag ist irgendwie - komisch). Wer nicht gerade tippt wie ein Schmied, kommt nicht immer zum gewünschten Erfolg.
Und an dieser Stelle wird es leider für Software wie Photoshop und Illustrator eng. Ein Großteil der Shortcuts erfordert inzwischen den Einsatz von etwa 7 Fingern, weshalb man gerne kombiniert (Befehls- und Alt-Taste mit drübergelegtem Daumen). Ich dachte immer, ich hätte große Hände, aber bei der Apple-Tastatur reicht es leider nicht - eine Taste fehlt immer.
Ich glaub, ich geh lieber wieder zurück zu meinem Icekey. Das hat zwar ein optisches Problem mit der Tastenverfärbung, aber wenigstens kann man damit tippen. Es hat einen weichen Anschlag, die Tasten sind etwas größer und absolut freundlich zu Mehr-Tasten-Kombos. Hoffentlich mag es mich noch nach meinem Ausflug zu seiner schicken (aber unbrauchbaren) Konkurrenz.
Wer die völlig nutzlosen vorkonfigurierten Befehle für die Ultra-Slim-Tastatur deaktivieren möchte (damit man die Funktionstasten wieder für die Arbeit mit Photoshop und Illustrator nutzen kann), aktiviert einfach die Option „Tasten F1, F2 usw. als Standard-Funktionstasten verwenden“ unter Systemeinstellungen > Tastatur und Maus >Tastatur.
Mehr Platz auf dem WACOM
Schicker Beifang auf der heutigen Adobe-Veranstaltung. Von WACOM gibt es einen neuen Treiber für die Intuos- und Cintiq-Reihe (Version 6.10-5). Mit diesem können sich Anwender, die mit einem dieser Tabletts in einer Mehr-Monitor-Umgebung arbeiten (und der Trend geht ja klar zum Drittmonitro), mehr Platz auf dem Tablett schaffen. Zunächst müssen Sie unter „Displaywechsel« Ihre Monitore für diese Funktion aktivieren.
Bitte klicken Sie auf die Abbildung, um sie zu vergrößern
Dann bei den gewünschten Eingabemethoden die Umschaltung aktivieren. Sie können die Umschaltung zwischen den Monitoren auf die Buttons legen oder auf die Knöpfe an Maus bzw. Grip-Pen.
Bitte klicken Sie auf die Abbildung, um sie zu vergrößern
Mit einem Druck auf den Button wechseln Sie dann zwischen Monitor 1, Monitor 2 und beiden Monitoren hin und her. Die Fläche das WACOMS steht dann entweder für Monitor 1, Monitor 2 oder beide zur Verfügung.
20 Illustrator-Tipps
Für den Cleverprinting-Newsletter habe ich 20 (+3 Bonus) Illustrator-Tipps zusammengestellt. Und wenn Sie schon mal da sind, laden Sie sich gleich die kostenlose Cleverprinting-Broschüre, falls Sie die noch nicht haben. Das Vorstufenwissen, das darin steht, sollte jeder kennen, der Druckvorlagen an Dienstleister gibt.
Eine bestimmte Ebene mitsamt Inhalt duplizieren
Dieses Skript von Klaus Köhnert erstellt eine neue Ebene, und kopiert die Elemente aus einer frei definierbaren vorhandenen Ebene darauf. Der Umweg ist nötig, weil der JavaScript-duplicate-Befehl sich nicht auf Ebenen anwenden lässt.
Im Script müssen für die Anwendung im konkreten Einzelfall zwei Variablen belegt werden:
sourceLayerName: Name der Quellebene
newLayerName: Name der Kopie
Dazu öffnen Sie das Script in einem Texteditor, ändern die Variablen-Inhalte und speichern es ab. Die Anwendung von Scripts wird im Illustrator-Handbuch beschrieben.
Mit magnetischen Hilfslinien zurückdrehen
Wie man mit Hilfe der Magnetischen ein Illustrator-Objekt wieder in die Senkrechte bringt, sehen Sie in diesem Film (auch als MP4). Dieses Movie ist eine Demonstration eines Tipps, den ich Jeff Witchel als Ergänzung für seine „Layers Tip of the day“-Serie gesendet hatte.
Diese Tipps sind übrigens eine gute Methode, Illustrator besser kennen zu lernen. Es gibt zwar nicht täglich einen zu Illustrator, sondern natürlich auch zu anderen Creative-Suite-Programmen, aber die benutzt man schließlich auch.
Abonnieren können Sie die Tipps auf der Homepage des Layers Magazine. Und wenn Sie schon mal da sind, sehen Sie sich gleich die Illustrator-Tutorials an. Auch die kann man abonnieren.
Gestaltungsraster
Die Funktion „In Raster teilen“ ist auf den ersten Blick überflüssig wie ein Pickel. Sie macht nur Rechtecke und noch dazu behandelt sie auch jedes Objekt so, als wäre es ein Rechteck.
Es gibt tatsächlich einen Anwendungsbereich, bei dem „In Raster teilen“ sich ein bisschen nützlich machen kann - wenn Sie ein Gestaltungsraster für ein Layout aufbauen wollen. Dafür lässt sich „In Raster teilen“ ähnlich einsetzen wie das aus InDesign bekannte „Hilfslinien erstellen“ .
In Illustrator müssen Sie nur die erstellten Hilfslinien anschließend selbst erstellen, in dem Sie die automatisch erstellten Linien in Hilfslinein umwandeln. Außerdem ist es nötig, all die Rechtecke zu löschen.
Abbildung: Ergebnis der Funktion „In Raster teilen“. Als Ausgangsobjekt dient ein Rechteck, das mit den gewünschten Optionen umgewandelt wird.
Pfade und Griffe
Vor allem Anwender, die von FreeHand umgestiegen sind, verpassen häufig ein interessantes Illustrator-Feature. Sie können nämlich Pfadsegmente aktivieren.
Wenn Sie mit dem Direktauswahl-Werkzeug auf ein Pfadsegment klicken, dann ist dieses Segment ausgewählt. Diese Tatsache kann Ihnen zum Beispiel viel Arbeit sparren, wenn Sie einen Pfad an bestehenden Ankerpunkten aufteilen möchten: Schneiden Sie in diesem Fall einfach das ausgewählte Pfadsegment aus.
Aktivieren Sie mit dem Direktauswahl-Werkzeug einen Punkt, dann sind ebenfalls die beiden angrenzenden Pfadsegemente ausgewählt. Das können Sie ausnutzen, wenn Sie aus einem Kreis zwei Halbkreise erzeugen möchten: Aktivieren Sie einen Punkt, schneiden ihn aus und fügen ihn wieder Davor oder Dahinter ein (Apfel/Strg + F bzw. Apfel/Strg + B)
Und jetzt noch etwas zu dem merkwürdigen Befehl Auswahl > Objekt > Grifflinien. Er aktiviert alle Grifflinien eines ausgewählten Objekts - der dahinterstehende Sinn vermittelt sich nicht sofort. Zum einen ist diese Funktion die einzige Möglichkeit, alle Grifflinien eines Objekts zusammen anzeigen zu lassen, z.B. um seine Konstruktion zu prüfen. Zum anderen gibt sie ihnen die Möglichkeit, einen Pfad schnell an allen seinen Punkten aufzutrennen: Schneiden Sie diesen Pfad einfach aus und fügen ihn wieder in das Dokument ein.
Auswählen mit Ebenen- und Aussehen-Palette
Das alte Landkarten-Problem: Punkte, die die Städte kennzeichnen, sind zu klein. Alle sollen etwas größer werden, aber natürlich nicht ihre Position ändern. Das könnte man mit der Funktion „Einzeln transformieren“ erledigen. Allerdings sind die Punkte gruppiert und dann klappt es damit nicht.
Ein andeer Weg führt über den Effekt „Transformieren“. Dieser muss allerdings jedem einzelnen Punkt zugewiesen werden - und nicht der Gruppe. Um die einzelnen Punkte auszuwählen, kommen Sie mit zwei Mausklicks aus - wetten, dass?
Farbharmonien finden
Adobe hat zu ihrem Online-Tool kuler ein Widget für das Dashboard von Mac OSX entwickelt. Sie können darin wahlweise die aktuellsten oder die beliebtesten Farbharmonien anzeigen lassen.
In den aktuellen Versionen von Illustrator verwendet man zu diesem Zweck die Adobe-Color-Themen-Palette.
Pfade schneller zerschneiden
Wenn Sie Objekte an bestehenden Ankerpunkten auftrennen möchten, brauchen Sie die Schere nicht. Verwenden Sie stattdessen das Direktauswahl-Werkzeug und aktivieren Sie damit das Pfadsegment, das gelöscht werden soll. Sie können es entweder direkt mit der Löschen-Taste entfernen, ausschneiden bzw. kopieren und bei Bedarf an anderer Stelle wieder ins Dokument einfügen.

Müssen mehrere Pfadsegmente entfernt werden, ziehen Sie am besten ein Auswahlrechteck mit dem Direktauswahl-Werkzeug auf oder verwenden Sie das Lasso-Werkzeug.
Falls Sie das letzte Pfadsegment vor dem Endpunkt entfernt haben, denken Sie daran, den Punkt auch noch zu löschen.
Verschiedene Farben gleichzeitig editieren
Sind mehrere Objekte mit unterschiedlichen lokalen farben aktiviert, lassen sich zumindest die identischen Farbanteile mit Hilfe der Farbe-Palette editieren.
Abbildung: Beide Objekte besitzen Farben mit identischen Anteilen an Cyan und Schwarz. In diese Farbanteile können Sie eingreifen und sie an beiden Objekten verändern.
Handelt es sich bei den Farben um globale (in Farbfeldern definierte Farben), können Sie zumindest die Farbtöne anpassen.
Schneller Angleichen
Beim Erstellen einer Angleichung kommt man nur in den seltensten Fällen ohne das Einstellen der Optionen in der Dialogbox aus.
Mit einem Doppelklick auf das Angleichen-Werkzeug rufen Sie den Optionen-Dialog für die auf der Zeichenfläche aktivierte Angleichungsgruppe auf.
Aber auch das Erstellen einer Angleichung lässt sich beschleunigen, jedenfalls wenn Sie es mit dem Angleichen-Werkzeug (und nicht per Shortcut Apfel/Strg + ALT + B) durchführen. Drücken Sie einfach vor dem Anklicken des letzten Objekts, das Sie zur Angleichung hinzufügen möchten, die ALT-Taste - dann wird der Angleichung-Optionen-Dialog geöffnet.
Wie kann man Bilder austauschen, die tief in Gruppen stecken?
Der einfachste Weg zum Austauschen aller Bilder besteht in dem Weg über die Verknüpfungen-Palette.
Aktivieren Sie das betreffende Bild in der Palette und verwenden den Butteon „Erneut verbinden“, um ein alternatives Bild auszuwählen.
Auf ähnliche Art lässt sich ein Element mit Hilfe der Ebenen-Palette austauschen. Hier verschieben Sie einfach die Einträge an den gewünschten Platz in der Hierarchie oder Stapelreihenfolge.
Ist das Bild nicht so einfach auszutauschen, z.B. weil es noch in der Größe oder Position verändert werden muss, ist es trotzdem nicht notwendig, die Gruppierungen aufzulösen. Stattdessen arbeiten Sie mit dem isolierten Gruppenmodus. Mit einem Doppelklick auf eine Gruppe können Sie diese Gruppe anschließend im Isolierte-Gruppe-Modus bearbeiten. Das geht übrigens auch mit Zusammengesetzten Formen und vielen weiteren komplexeren Formen.
Einen Schwarm bauen
Wann immer mehrere (oder sehr viele) Kopien von Objekten gefragt sind, kommen häufig Symbole ins Spiel. In einigen Fällen sind Spezialpinsel aber eine bessere Wahl, vor allem dann, wenn der Schwarm sich entlang eines bestimmten Wegs bewegen soll, z.B. einer Skipiste:
Objekte auswählen
Sie können auch die Ebenen-Palette verwenden, um Objekte auszuwählen. Klicken Sie dafür in die Auswahlspalte des gewünschten Elements. Wenn Sie in die Auswahlspalte einer Ebene klicken, werden alle auf dieser Ebene liegenden Objekte aktiviert, sogar ausgeblendete.
Abbildung: Objekte werden durch Klick in die Auswahlspalte (gelb markiert) selektiert.
Ausgeblendete Elemente werden allerdings mit diesem Verfahren nur dann ausgewählt, wenn keine fixierten Hilfslinien auf der Ebene vorhanden sind. Es handelt sich hier offensichtlich um einen Bug.
Abbildung: Eine über das Menü fixierte Hilfslinie ist in der Ebenen-Palette nicht gekennnzeichnet.
Auf die Zeichenfläche beschnitten exportieren
Sehr häufig enthalten Illustrationen Objekte, die über den Rand der Zeichenfläche hinausragen. Beim Export in pixelbasierte Formate wird aber im Gegensatz zum Export als EPS oder PDF der komplette Inhalt der Montagefläche „mitgenommen“.
Aktivieren Sie die Option „Zeichenflächen verwenden“ in der Export-Dialogbox, um das zu vermeiden.
Alte Illustrator-Dokumente öffnen
Mordy Golding hat in seinem Blog einen Artikel darüber, wie man Illustrator-1.1-Dokumente öffnen kann, obwohl dieses alte Format offiziell nicht mehr unterstützt wird.
MacIntels
Das passt wahrscheinlich überhaupt nicht in diese Kategorie...
Über das Portieren des Photoshop-Codes auf die neue Mac-Entwicklungsplattform für die Intel-Macs schreibt Scott Byer in seinem Blog: Warum es kein CS2-Update oder -Patch für Intel-basierte Macs geben wird.
Noch detaillierter in dieser Transkription einer Pressekonferenz über das erste Quartal ’06 (Danke an creativepro).
Dynamische Grafiken
Illustrator verwendet für das Speichern der Variablen den XML-Standard. Auf der Installations-CD „Resources & Extras“ (bzw. der Installations-CD der Standalone-Version) finden Sie unter Technische Informationen > Illustrator CS2 > Zusatzinformationen das Handbuch der XML-Grammatik „AICSXMLGrammar.pdf“. Auch wenn der Dateiname es nicht vermuten lässt - das Handbuch der deutschen Version liegt in deutscher Sprache vor.
Zeichenstift im „Gummibandmodus“
FreeHand und Corel Draw haben es und in Photoshop lässt es sich aktivieren: ein „Gummiband“, das vor dem Setzen eines Punkts eine Vorschau des Pfads anzeigt.
In Illustrator ist das Gummiband eine Voreinstellung, die Sie unter Voreinstellungen > Auswahl- und Ankerpunktanzeige finden.
Ältere Illustrator-Versionen haben so etwas nicht - der beim Setzen des Punkts entstehende Pfadverlauf wird erst beim Mausklick angezeigt. Solange Sie die Maustaste nicht loslassen, lässt sich der gesetzte Punkt aber noch verschieben. Dafür drücken und halten Sie einfach die Leertaste und schieben den Ankerpunkt.
Eigene Angleichungsachse
Anstatt die Achse einer Angleichung nachträglich auszutauschen, können Sie auch gleich beim Erstellen der Angleichung eine eigene Achse bestimmen. Und das geht so:
Zeichnen Sie zunächst die zu überblendenden Objekte (als offene oder geschlossene Pfade) und versehen diese mindestens entweder mit einer Fläche oder einer Kontur. Die gewünschte Angleichungsachse erstellen Sie ebenfalls, versehen diese aber mit der Fläche und Kontur „Ohne“.
Dann aktivieren Sie die Angleichungsobjekte und die Achse und erstellen die Angleichung per Shortcut Apfel/Strg + Alt + B.
Eine zweite Grifflinie erzeugen
Beim Erzeugen einer Grifflinie zusätzlich zu einer bereits bestehenden mit dem Ankerpunkt-konvertieren-Werkzeug wird die vorhandene Grifflinie neu erzeugt. Falls beide Pfadsegemente seitlich des Punkts bereits gekrümmt sind, wählen Sie einen anderen Weg, um die zweite Grifflinie zu ziehen:
Wählen Sie das Direktauswahl-Werkzeug und klicken-und-ziehen Sie das Pfadsegement. Dabei entsteht eine Grifflinie - diese können Sie im Anschluss wie gewünscht positionieren.
Werkzeug-Auswahl
Anstatt die Paletten mit den versteckten Werkzeugen aufzuklappen, können Sie auch die Alt-Taste drücken und auf das Werkzeug-Symbol klicken. Illustrator wählt dann automatisch das nächste Werkzeug der Gruppe aus.
Werkzeug-Auswahl III
Arbeiten Sie gerade mit einem Symbol-Werkzeug in Illustrator CS5 und niedriger, können Sie ganz einfach zu einem anderen Symbol-Werkzeug wechseln. Auf dem Mac drücken Sie (Ctrl) + (Alt) und klicken auf die Arbeitsfläche.
Die Werkzeuge werden in einem Kreis
angeordnet
- bewegen
Sie den Cursor mit immer noch gedrückter Maustaste auf das gewünschte Werkzeug
und lassen dort los.
Das soll auch auf Windows funktionieren mit (Alt) + Rechtsklick.
Scrollrad und Dokumentansicht
Falls Sie eine Scroll-Maus einsetzen, können Sie das Scrollrad verwenden, um die Arbeitsfläche vertikal zu verschieben. Mit Modifikationstasten geht aber noch mehr: Drücken Sie (Apfel) bzw. (Strg), um horizontal zu scrollen. Verwenden Sie die (Alt)-Taste, um mit dem Scrollrad in Ihr Dokument zu zoomen.
Neue Datei
Mit der Tastenkombination (Apfel) bzw. (Strg) + (Alt) + (N) erzeugen Sie eine neue Datei mit denselben Dokumentformat-Einstellungen wie die zuletzt erstellte neue Datei.
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